Klein, sparsam, selbst gebaut – Warum ich meine Mikrocontroller nicht von der Stange kaufe
In vielen meiner interaktiven Kunstwerke steckt ein Mikrocontroller – das technische Herz, das alles steuert: LEDs, Displays, Sensoren. Und obwohl es heute unzählige fertige Boards auf dem Markt gibt, gehe ich bewusst einen anderen Weg: Ich baue meine Mikrocontroller-Lösungen selbst – Standalone, reduziert, maßgeschneidert.
1. Es macht einfach Spaß
Der wichtigste Grund ist simpel: Ich liebe es, selbst etwas zu entwickeln. Vom ersten Schaltplan über das Testen bis hin zur sauberen Integration in das Kunstwerk – dieser Prozess gibt mir nicht nur Kontrolle, sondern auch Freude. Für mich ist das Bauen und Tüfteln Teil der Kunst, nicht nur Mittel zum Zweck.
2. Energieeffizienz ist entscheidend
Meine Werke sind batteriebetrieben, oft mit integrierten Akkus. Deshalb ist es extrem wichtig, dass die Elektronik so stromsparend wie möglich arbeitet. Fertige Boards bringen oft Bauteile mit, die ich gar nicht benötige – das kostet Energie. Durch meine eigene Schaltung reduziere ich alles auf das Nötigste und kann gezielt sparsame Komponenten einsetzen.
3. Klein, unauffällig, funktional
Kunst darf technisch sein – aber nicht technisch aussehen. Die Elektronik in meinen Bildern soll unsichtbar arbeiten. Deshalb verwende ich gezielt kleine Bauteile, minimale Verdrahtung und flache Bauformen. Nur durch den Standalone-Ansatz erreiche ich diese kompakte, unauffällige Bauweise, ohne Kompromisse bei der Funktionalität einzugehen.
4. Maßgeschneidert für jedes Werk
Jedes meiner Werke ist ein Unikat – und genau so ist auch die Technik dahinter. Ich kann meine Controller exakt auf das jeweilige Projekt anpassen: Anzahl der Ausgänge, Speicher, Reaktionsverhalten, Erweiterbarkeit. Wenn nötig, ergänze ich die Schaltung mit I/O-Expandern – ohne mich an Standards oder Limitierungen halten zu müssen.
Fazit:
Für mich ist der Mikrocontroller nicht einfach nur ein Bauteil – er ist die lebendige Schaltzentrale meiner Kunstwerke. Durch den eigenständigen Aufbau bleibe ich flexibel, energieeffizient und gestalterisch frei. Und ganz ehrlich: Es ist einfach ein großartiges Gefühl, wenn Technik und Kunst nahtlos ineinander greifen – und ich weiß, dass ich jedes Detail selbst in der Hand hatte.
