Was viele auf den ersten Blick gar nicht sehen: Hinter meinen interaktiven Bildern steckt eine hochkomplexe Technik, die ich mit ebenso viel Sorgfalt entwickle wie das Bild selbst. Denn für mich gehört zur modernen Kunst nicht nur Farbe und Form – sondern auch Elektronik, die auf subtile Weise mit dem Werk verschmilzt.
Unsichtbare Leuchtkraft – MicroLEDs präzise platziert
Ich arbeite mit MicroLEDs, die extrem klein, aber gleichzeitig leuchtstark sind. Der Clou: Sie sind im fertigen Bild oft nicht direkt sichtbar – oder nur dann, wenn sie aktiv leuchten. Dadurch bleibt das Werk im „Ruhezustand“ malerisch und pur, entfaltet aber bei Bewegung oder Interaktion seine ganze Dynamik.
Perfekt abgestimmt – Berechnung der Widerstände
Damit die LEDs nicht überlastet oder zu schwach betrieben werden, berechne ich für jede Schaltung die passenden Vorwiderstände ganz exakt. Hier fließt echtes technisches Know-how ein – denn Spannung, Strom und Helligkeit müssen ideal aufeinander abgestimmt sein. Diese Feinabstimmung ist entscheidend für die Langlebigkeit und Wirkung der Lichtkomponenten.
Haardünn, aber leistungsstark – Verdrahtung mit Feinstlitzen
Ein weiteres Detail: die Verdrahtung. Ich verwende haarfeine Litzen, die kaum dicker als ein Faden sind. Auch wenn ein Großteil der Technik sich auf der Rückseite des Bildes befindet, achte ich darauf, dass nichts aufträgt oder das Werk visuell stört. Die Verbindung zwischen Kunst und Technik soll spürbar, aber nicht sichtbar sein – fast wie ein verborgenes Nervensystem.
Energie mit Maß – Akkus mit Bedacht gewählt
Auch die Stromversorgung ist durchdacht: Ich verwende wiederaufladbare Akkus, die ich genau auf den Energiebedarf des jeweiligen Werks abstimme. Dabei geht es nicht nur um Laufzeit, sondern auch um Größe, Gewicht und die optimale Integration in das Bild. Der Akku soll im Alltag praktisch, sicher und unauffällig funktionieren.
Sensoren mit Feingefühl
Ein zentraler Bestandteil meiner interaktiven Bilder sind die Sensoren – Bewegungs- oder Gestensensoren, die erkennen, ob sich jemand nähert oder mit dem Bild interagiert. Diese werden sorgfältig justiert und kalibriert, damit sie genau so reagieren, wie ich es möchte – nicht zu hektisch, nicht zu träge, sondern fließend und lebendig.
Fazit:
Hinter jedem meiner Werke steckt nicht nur gestalterische, sondern auch technische Präzision. LEDs, Widerstände, Sensoren, Akkus – sie alle arbeiten im Hintergrund zusammen, damit das Bild nicht nur gut aussieht, sondern lebt. Für mich ist es genau diese Verbindung von Kunst und Technik, die meine Arbeit so spannend macht.
